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Duale Ansicht der Homepage des Herzzentrums Bonn, jeweils auf einem Desktop-Computer und einem Smartphone

Mit Herz: Website für ein Klinikzentrum

Das Herzzentrum Bonn vereint mehrere Kliniken, Institute und Abteilungen des Universitätsklinikums Bonn. Die neue Website musste dementsprechend viele Ansprüche und Interessen unter einen Hut bringen – sowohl interne als auch externe.

Wir entwickelten in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit einen modernen Webauftritt, der auf einer sehr persönlichen Bildsprache, einer ausgeklügelten Nutzerführung und dem einfach zu bedienenden CMS ProcessWire im Hintergrund aufbaut.

Projektdaten

Zielgruppenansprache

CMS & Aktualisierung

Soziale Medien

Zum Inhalt

Ein professioneller und sympathischer Auftritt

Klinikwebsites wirken häufig einschüchternd auf Patient:innen – man vertraut zwar auf die fachliche Kompetenz, nicht aber auf die zwischenmenschliche. Dieses Vorurteil zu zerstreuen, war ein zentrales Anliegen des Relaunches.

Der erste Schritt war hierbei das Bildkonzept. Menschen statt Maschinen, so lautet die Devise der vom HZB-Pressesprecher Felix Heyder selbst fotografierten Fotos. Statt Spritzen und Krankenbetten zeigen die Bilder Mitarbeiter:innen bei der Arbeit. Hier eine Ärztin bei der Arbeit, dort ein Pfleger oder eine Mitarbeiterin aus der Verwaltung – ein gelegentliches Lächeln darf auch nicht fehlen.

Ebenso wichtig war die Betonung von Gemeinsamkeiten, die die verschiedenen Abteilungen und Kliniken des Herzzentrums verbinden. Gegenüber der alten Website war dies ein wichtiges Anliegen: Vorher musste direkt auf der Startseite eine Auswahl zwischen Kardiologie und Herzchirurgie getroffen werden. Die neue Website sollte vielmehr das ganzheitliche Behandlungskonzept und die Zusammenarbeit zwischen den Kliniken betonen.

Die Zahlen auf der Homepage fassen dies am besten zusammen:
400 Mitarbeiter, 7 Stationen, 180 Betten – 1 Herzzentrum.

Differenzierte Zielgruppenansprache

Das Herzzentrum des Uniklinikums Bonn besteht aus verschiedenen Kliniken im kardiologischen und chirurgischen Bereich, und genauso vielfältig sind auch die Zielgruppen, für die die Website optimiert werden sollte. Zuerst natürlich die Patient:innen, die sich im Herzzentrum behandeln lassen und wissen möchten, was sie zu erwarten haben. Deren Freund:innen und Angehörigen interessieren sich mehr dafür, welche Regeln es für Besucher:innen gibt. Ganz andere Informationen brauchen Zuweiser:innen, die ihre PatientInnen an das Uniklinikum überweisen möchten. Und schließlich betreibt das Herzzentrum auch Forschung und Lehre, und möchte sich als Arbeitgeber für potenzielle MitarbeiterInnen präsentieren.

Gleichzeitig bildet die Website eine hohe Informationstiefe ab – detaillierte Informationen zu Behandlungsschwerpunkten, Vorstellungen der einzelnen Kliniken und Stationen, Anrisse der wissenschaftlichen Forschung und eine ausführliche Team-Liste müssen hier Platz finden neben aktuellen Mitteilungen und allgemeinen Informationen zum Herzzentrum.

Für Überblick sorgt eine individuelle Ansprache direkt auf der Startseite. Sie sind Patinent:in, Zuweiser:in, Bewerber:in? Hier finden Sie, was Sie suchen. Diese Einstiegspunkte ergänzen das klassische Seiten-Menü. Abgerundet wird das Ganze von einer Volltextsuche, über die die gesamte Website nach Stichworten durchsucht werden kann.

Team-Bereich der neuen Website des Herzzentrums Bonn

Die Daten der Ansprechpartner:innen und Teammitglieder:innen werden im CMS zentral verwaltet, was die Aktualisierung enorm vereinfacht.

Die technische Umsetzung erfolgte mit dem CMS ProcessWire, welches zukünftig für alle Webpräsenzen im Umfeld des Uniklinikums Bonn eingesetzt werden soll.

Einfache Aktualisierung & Content-Pflege

In einem Krankenhaus gibt es immer viel zu tun – insbesondere in diesen Zeiten. Die Fütterung der Website mit aktuellen Informationen muss daher so einfach wie möglich gestaltet werden. Sonst verkommt die Pflege der Website schnell zu einer Last, die in stressigen Zeiten gerne vernachlässigt wird. Dadurch reduziert sich die Halbwertszeit einer Website enorm.

Dieses Szenario vermeiden wir durch intuitive Interfaces für die redaktionelle Verwaltung und sinnvolle, nachhaltige Datenstrukturen. Ein Beispiel dafür ist die Verwaltung der Mitarbeiter:innen des Herzzentrums. Eine wichtige Anforderung war, dass ein einzelnes Team-Mitglied in mehreren Kontexten auftauchen sollte – das medizinische Personal z.B. sowohl auf der allgemeinen Teamseite als auch als Mitarbeiter einer bestimmten Ambulanz oder Klinik. Um Redundanzen zu vermeiden, haben wir für Teammitglieder ein zentrales Datenmodell angelegt. In diesem können Name, Position, Portrait und Kontaktdaten für alle Mitarbeiter:innen hinterlegt werden. Aus diesen Daten wird automatisch eine Teamseite generiert, in der alle Mitarbeiter:innen nach Kategorie geordnet angezeigt werden – natürlich mit Bereichs-Filter und Such-Funktion. Zusätzlich können aber auch auf allen anderen Seiten Teammitglieder angezeigt werden, die sich aus den gleichen Daten speisen. Eine Mitarbeiter:in wurde befördert oder hat eine neue Telefonnummer? Einmal geändert ist diese Information sofort überall sichtbar.

Soziale Medien: nahtlos integriert

Ebenfalls wichtig ist die Kommunikation von aktuellen Mitteilungen und Storys. Diese sollte sowohl auf der Website als auch auf den Social Media Kanälen des Herzzentrums erfolgen und musste eine hohe Bandbreite abbilden – von einem einfachen Foto der Baustelle des Neubaus bis hin zu einem vollständigen Forschungsbericht.

Um beide Enden des Spektrums abzubilden, haben wir auf ein duales System gesetzt. Längere News können redaktionell direkt auf der Website eingepflegt werden. Kurze Posts und Fotos werden von Facebook und Instagram übernommen und auf einer eigenen Seite syndiziert. So müssen letztere nur einmal gepostet werden und sind schnell auch auf der Website sichtbar – größere Wirkung für weniger Aufwand.

News-Bereich der neuen Website des Herzzentrums Bonn

Kurze Posts und Fotos werden von Facebook und Instagram übernommen und auf einer eigenen Seite syndiziert.

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